Spielsucht
Spielsucht, süchtiges Spielverhalten, pathologisches Glücksspiel
Erscheinungsbild:
- Glücksspiel als zentraler Lebensinhalt:
Das Glücksspiel beherrscht das Leben der Betroffenen; sie richten Ihr Leben so ein, dass alle anderen Lebensinteressen zunehmend dem Glücksspiel untergeordnet werden; - Kontrollverlust:
Sobald mit dem Glücksspiel begonnen wird, verlieren die Spieler ihre Kontrolle über ihr Spielverhalten; Vorsätze, nur einen bestimmten Betrag zu verspielen, verlieren ihre Wirksamkeit; das leitende Motiv des Spielens ist oft, entstandene Verluste umgehend auszugleichen; - Erfolglose Abstinenzversuche, bzw. - bestrebungen:
Ein dauerhafter Verzicht auf das Spielen erscheint den Betroffenen unerträglich; die Wiedererlangung finanzieller Mittel fördert das Verlangen nach dem Glücksspiel; - Toleranzentwicklung:
Es entwickelt sich eine Toleranz gegenüber der "Dosis" des Glücksspiels, es wird z.B. auf mehreren Automaten gleichzeitig gespielt oder es wird riskanter gespielt; - Entzugserscheinungen:
Fehlen die finanziellen Mittel für das Glücksspiel treten entzugsähnliche Erscheinungen auf (innere Unruhe und Reizbarkeit, Ungeduld, Konzentrations- oder Schlafstörungen etc.); - Folgeschäden:
Störungen im zwischenmenschlichen Bereich, Konflikte mit Angehörigen; Schuldgefühle; Verheimlichung des Spielens; Verstrickung in ein Netz von Lügen und Vorspiegelungen; zunehmende Verschuldung mit einem Verlust des Überblicks über die finanzielle Situation;
HOTLINES für Spielsucht:
0316 326044 Drogenberatung des Landes Steiermark Mo-Fr 10-12 Uhr und Mo-Do 17-19 Uhr
0660 1236674 Selbsthilfegruppe Anonyme Spieler
Wien, Niederösterreich Mo-Fr 08-20 Uhr
01 40400-2117 Suchtforschung & Suchttherapie
Medizinische Universität & AKH Wien Mo-Fr 08-18 Uhr
siehe auch unter LINKS: Spielsucht
Die Fachstelle für Glücksspielsucht Steiermark bietet auf ihrer Homepage eine Übersicht über alle Beratungseinrichtungen der Steiermark an.